Vorausschauende Standort-Entwicklung für Erema
In Ansfelden (AT), direkt an der Autobahn A1, liegt der Firmensitz von Erema, dem Weltmarktführer bei Kunststoffrecyclinganlagen. Das erste von Peneder realisierte Bauvorhaben für Erema ging 2006 über die Bühne. Schon damals wurde im Rahmen eines Workshops ein Masterplan für mögliche Erweiterungsszenarien erarbeitet.
Peneder dachte von Anfang an voraus, denn jetzt, 18 Jahre später, ist dieser noch immer gültig und passt sich an das stetige Wachstum des aufstrebenden Recyclingspezialisten an. Seither realisiert Peneder sukzessive Projekte zur Flächenoptimierung und Aufwertung des Bestandes sowie Erweiterungen, um Raum für geänderte Rahmenbedingungen zu schaffen.
Finden Sie hier die für Erema umgesetzten Projekte in chronologischer Reihung:
Neubau Bürogebäude und Aufstockung
2006 fand der erste gemeinsame Planungs-Workshop von Peneder und Erema statt. Im Rahmen der ersten Baustufe des Masterplans wurde ein dreigeschossiges, unterkellertes Bürogebäude errichtet, das eine Gesamtfläche von 2800 m² umfasst. Darüber hinaus wurden ein Hochregallager und ein Versandbereich mit insgesamt 2200 m² an das bestehende Gebäude angebaut.
Aufgrund des stetigen Wachstums war bereits im Jahr 2012 die Errichtung eines dritten und vierten Büro-Obergeschosses unumgänglich. Eine klassische Stahlbeton-Bauweise kam aus statischen Gründen nicht in Frage. Das Peneder-Team entschied sich daher für einen unkonventionellen Ansatz und realisierte die Aufstockung als Stahl-Holz-Konstruktion.
Anbau des Customer Centers
2011 wurde die nächste Bauetappe ausgeführt und das „Erema Customer Center“, kurz ECC, links vom Haupteingang angebaut. Auf 1200 m² können Kunden das gesamte Maschinen-Portfolio testen oder Kunststoffrecycling-Systeme in Aktion erleben.
Beim Haupteingang wurde die seitliche Mauer geöffnet, um den Bereich heller, freundlicher und einladender zu gestalten. Mit einem Lichtband als Leitwand, das rechts vom Hauptgebäude mit Geländer verläuft, werden die Besucher zum Haupteingang geführt. Dahinter befinden sich Mitarbeitereingang und -parkplatz. In diesem Areal durfte Peneder 2021 die bestehende Kantine erweitern und ein Betriebsrestaurant anfügen. Während des laufenden Betriebs wurde die bestehende Fläche um 130 m² vergrössert, um zusätzliche Sitzmöglichkeiten zu schaffen.
Ansprechendes Erscheinungsbild
Bei den Bauprojekten wird stets grosser Wert auf ein attraktives und klares Gesamtbild gelegt. Ein Beispiel dafür ist die Errichtung eines 1200 m² grossen Screens als Leitsystem für Zulieferer und Kunden, hinter dem sich zwei Zelthallen befinden. Für die Konstruktion dieses Screens wurden 22 Rohrfundamente fast 6,5 Meter tief in den Boden gerammt und insgesamt 48 Tonnen Stahl verbaut.
Auch im Innenbereich werden kontinuierlich Umbauten und Modernisierungen durchgeführt. Das Gestaltungskonzept überzeugt durch Details wie eine atmosphärische Gestaltung der Kantine mit malerischen Bildwänden und einem modernen Kreativraum.
Research & Development Center
Im Jahr 2022 wurde ein moderner Neubau für Forschung und Entwicklung realisiert, bestehend aus etwa 900 m² Hallenfläche und einem vierstöckigen Bürogebäude mit 680 m². In diesem Gebäude werden unternehmensübergreifend Versuchsanlagen und Laborbereiche für die Forschung und Entwicklung von Kunststoffrecycling-Technologien zusammengeführt, um die Kreislaufwirtschaft weiter voranzutreiben. Beheizt und gekühlt wird umweltfreundlich mittels Wärmepumpen. Auf der gesamten Dachfläche des Neubaus wird zudem eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 150 kWp installiert.
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