Hallwang bei Salzburg / AT

Bestands-Revitalisierung fĂŒr Soriat und SynPharma

Das im Eigentum der Firma Franz Soriat stehende Headquarter von SynPharma, einem Tochterunternehmen der Dr. Grandel GmbH, hatte endgĂŒltig seine besten Jahre hinter sich gelassen. Der wertvolle Altbestand in Hallwang bei Salzburg sollte jedoch keinem Neubau weichen mĂŒssen. Somit beauftragte der EigentĂŒmer der Liegenschaft Peneder Bau | Architektur mit den Umbau- und Erweiterungsarbeiten. Der Standort wurde einem kompletten Facelift unterzogen, energetisch saniert und um ein Geschoss in Holzriegel-Leichtbauweise aufgestockt. Nur knapp 10 Monate nach Baubeginn konnte das revitalisierte Bauwerk im Sommer 2022 an den Mieter SynPharma ĂŒbergeben werden. 

10 Monate
Rekordbauzeit
70 kWp Leistung
PV-Anlage
Holzbauweise
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Vorher-Nacher-Vergleich: Altbestand und Neubau des Headquarters von SynPharma.

Multifunktionales GebÀude mit flexibler Nutzung

Die Liegenschaft wurde innerhalb der einjĂ€hrigen Bauphase einem kompletten Facelift unterzogen und gleichzeitig aufgestockt. Ziel war, das GebĂ€ude zu einem multifunktionellen Arbeitsraum mit mannigfaltigen Nutzungsmöglichkeiten umzugestalten – und das alles bei laufendem Betrieb. Die Herausforderung bestand darin, die GeschĂ€ftstĂ€tigkeit der Belegschaft von SynPharma so wenig wie möglich einzuschrĂ€nken und gleichzeitig rasch voranzukommen.

Aufstockung mit Holz

Vor diesem Hintergrund startete das Generalunternehmen Peneder zuerst mit der Aufstockung durch vorgefertigte HolzriegelwĂ€nde in Leichtbauweise. DafĂŒr wurde zuerst die Tragkonstruktion ertĂŒchtigt, um die zusĂ€tzlich entstehenden Lasten ableiten zu können. ZusĂ€tzlich wurde eine zweite Decke in Form einer Stahl-Holz-Hybridkonstruktion eingezogen. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch ein Liftschacht, der vom Keller bis ins neue Obergeschoss fĂŒhrt, integriert. Danach folgte die Errichtung der Dachhaut und der Innenausbau des zweiten Obergeschosses.

Umbau und Modernisierung des Bestands

Nach Abschluss der Aufstockungsarbeiten fand die Übersiedlung der BĂŒromannschaft in die neu entstandenen RĂ€umlichkeiten statt. Nun war der Weg frei, um die umfangreichen Modernisierungsarbeiten im Altbestand in Angriff zu nehmen. „Nichts blieb am selben Fleck. Wir haben die Decken, die ZwischenwĂ€nde, den Haupteingang, das Stiegenhaus, ja einfach alles neu geplant und verlegt“, erzĂ€hlt Florian Aigner, Peneder Bauleiter. „Besonders schwierig war der Umstand, dass das Erdgeschoss nahezu unangetastet bleiben sollte, damit mussten wir den oberen Körper quasi schwebend einfĂŒgen. Zwischen den Bereichen haben wir eine schwarze Fuge eingefĂŒgt – damit verbinden sich die beiden Abschnitte optisch und wirken gleichzeitig doch etwas voneinander abgesetzt“, so Aigner weiter.

Architektur- Highlight „Fassadenspiel“

Schon von weitem sticht die neue AussenhĂŒlle des Objektes ins Auge, deren Zackenprofil ein einheitliches, fugenloses Fassadenbild formt. „Das Äussere des GebĂ€udes sollte ein wechselndes Lichtspiel ergeben. Ähnlich einer von der Sonne gekĂŒssten, organischen Haut, deren Anmutung wiederum zu den hochwertigen Kosmetikprodukten der Marke Dr. Grandel passt“, erklĂ€rt Christoph Haralter, Teamleiter Architektur Peneder. Der EigentĂŒmer der Immobilie hatte zum neuen Erscheinungsbild seines Objektes sehr genaue Vorstellungen. „Wir wollten aus dem Altbestand ein zeitloses, immer modernes GebĂ€ude machen – ich denke, dass es uns mit dieser Ausgestaltung des Projekts mehr als gelungen ist“, so Franz Soriat Jun. ĂŒber das Ergebnis.

Klimafit in die Zukunft: Energetische und thermische Sanierung

Im Zuge der Umbauarbeiten wurde der Bestand einer umfassenden thermischen Sanierung unterzogen. Zur Stromversorgung wurde eine PV-Anlage auf dem Dach mit einer Leistung von rund 70 kWp errichtet. Das Monitoring des GebĂ€udebetriebes ist mit dem neuen Tool „P_Connect“ auch keine Herausforderung mehr: Energieversorgung und -verbrĂ€uche können in Echtzeit abgerufen sowie Optimierungspotentiale daraus abgeleitet werden. Ebenso wurde im Bereich der Dachterrasse extensive begrĂŒnt – auf einer FlĂ€che von etwa 60 mÂČ wachsen nun Sukkulenten, GrĂ€ser und KrĂ€uter.