Blogger: Klaus Hinterleitner, Pre Sales / Architecture bei Peneder
Hunderte Brandschutztür-Lösungen mit top Features und individuellen Gestaltungsmöglichkeiten, natürlich alles immer vorschriftsgemäss. Dazu eine ausgezeichnete Visualisierung und schlanke Datenstrukturen bei der Planungssoftware – das wünschen sich Architekten und Planer. Kein Problem mit der PENEDERclassic, denn die universelle Brandschutztür gibt es jetzt auch als Archicad Objekt-Bibliothek. Michael Hammerschick, Bausoftware-Experte von A-NULL, hat uns erklärt, worauf es bei der Entwicklung der virtuellen Objekte ankommt.
Planungsverantwortliche schätzen die Anwendungsvielfalt unserer PENEDERclassic. Sie ist eine echte „all in one solution“ wenn Drehflügeltüren aus Stahl gefragt sind. Als Innen- oder Aussentür, 1- oder 2-flügelig, mit Feuer-, Rauch-, Schall- oder Einbruchschutz – die individuell konfigurier- und gestaltbare Objekt- und Multifunktionstür ist sogar in sehr grossen Dimensionen in konkurrenzloser Geschwindigkeit erhältlich. Ein deutliches Plus im Hinblick auf die Flexibilität bei der Planung.
Gestaltungsfreiheiten bis zum Schluss
Weil die PENEDERclassic ohnedies fast alles ermöglicht und das ohne langen Vorlauf (fünf Werktage Lieferzeit), wird sie in der Detailplanung oft nach hinten geschoben. Dafür gilt es am Schluss – vor der Bestellung – viele Feinheiten festzulegen. Man ist mit einer Vielfalt an Möglichkeiten konfrontiert, die – wenn man nicht immer mit Brandschutztüren zu tun hat – schnell zur Herausforderung werden können. Grösse, Design, Farbe, Schutzart, Zargentyp, Schliesser, Schlösser und Drücker sind nur einige der Themen, um die es geht. Hunderte, ja sogar tausende Kombinationen sind möglich. Wir haben uns gefragt, wie wir Planern die Arbeit erleichtern können. Das Ergebnis sind top durchdachte 3D-Objekte der PENEDERclassic für Archicad. Sie erlauben es, die Brandschutztüre in jeder Phase des Projekts mit wenigen Klicks an alle Wünsche und Gegebenheiten anzupassen.
Die PENEDERclassic wird virtuell
Entwickelt hat die parametrischen Objekte für uns der Bausoftwarespezialist A-NULL. Ich habe für diesen Blogbeitrag mit dem Software-Experten Michael Hammerschick von A-NULL gesprochen, um mehr über die Herausforderungen bei solch einem anspruchsvollen Digitalisierungsprojekt zu erfahren.
Wie gehen sie an solch ein Projekt heran?
Michael Hammerschick: „Aus unserer langjährigen Bausoftware-Erfahrung wissen wir, wie wichtig die Praxis, also die Anwendung und das tatsächliche Arbeiten mit Software ist. Bevor man etwas programmiert, muss man die Arbeitsabläufe analysieren, sich genau anschauen, wann die Anwender was machen und welche Erwartungshaltungen es gibt. Nur so kann man Tools entwickeln, die sich perfekt in den Arbeitsalltag der Anwender integrieren. Das ist es, was letztendlich ein durchdachtes, hilfreiches Werkzeug ausmacht.“
Was war die wichtigste Erkenntnis dieser Vorabbetrachtungen?
Bei parametrischen BIM-Objekten geht es nicht nur um Bits und Bytes oder Geometrien, sondern auch um die assoziativen Attribute dahinter und vor allem ihre sinnvolle Verknüpfung. Diese 3D-Objekte konnten daher nur von jemanden erstellt werden, der selbst umfangreiche Planungserfahrung hat – also vom Architekten und Planer für Architekten und Planer. Dazu kommen natürlich ausgezeichnete Programmierkenntnisse und langjährige praktische Erfahrungen mit Archicad. Denn das erklärte Ziel war es, eine echte Planungsunterstützung zu entwickeln – also eine Hilfe bei der Auswahl und Konfiguration – nicht nur ein „3D-Bildchen“ von einer Türe, das man nach langen Recherchen im virtuellen Umfeld platziert. Mit Andreas Muttenthaler haben wir bei A-NULL genau den richtigen Mann dafür. Er war von Anfang an von dem Projekt begeistert, brachte viele Ideen ein und wusste als Architekt genau, worauf es ankommt.
Was waren die Hürden bei der Umsetzung?
Anspruchsvoll war die unglaubliche Vielfalt, also die Varianten, die es bei der PENEDERclassic gibt. Wir wollten so viel wie möglich abbilden. Gleichzeitig war es uns wichtig, sehr „schlanke“ Objekte zu entwickeln – die wenig Arbeitsspeicher bzw. Speicherplatz benötigen und die Polygonanzahl in 3D gering halten. Niemand will riesige Datenmengen. Die Erfahrung zeigt, dass Architekten und Planer zu umfangreiche, aufgeblasene 3D-Objekte nicht gerne einsetzen, weil sie viel Rechenkapazität in Anspruch nehmen und somit alles ausbremsen. Zudem war es wichtig, ausgeklügelte Logiken zu erstellen, die den Planungsalltag der Anwender vereinfachen. So dass jederzeit – Schritt für Schritt – immer wieder kleine Änderungen an der Türe oder ihrem Umfeld vorgenommen werden können und trotzdem immer alles normkonform ist.
Die Brandschutztüre definiert sich zunehmend mit dem Vorschritt des Projekts …
So ist es – das ist ein echtes Plus. Denn während der Planung kommt es immer wieder zu Änderungen, die auch Auswirkungen auf die Türe haben können. Das ist iteratives Planen in der Praxis. Zum Beispiel hat der Wandaufbau massive Auswirkungen auf die Wahl der Zarge. Dazu kommen brandschutztechnische Aspekte, die in Verbindung mit der angepeilten Schutzklasse stehen. Wichtig ist, dass die virtuelle Türe jederzeit das technisch Sinnvolle und Machbare abbildet. So kann der Planer Adaptionen vornehmen und sieht auch gleich die Auswirkungen. Darüber hinaus gibt es automatische Hinweise, wenn die Anforderungen der ausgewählten Brandschutzklasse nicht (mehr) erfüllt werden und eine andere Konfiguration der Brandschutztüre erforderlich machen. Dabei wollten wir alles so einfach wie möglich halten – immer mit Blick auf den Anwender.
Was ist für Sie das Wichtigste bei solch einem Digitalisierungsprojekt?
Man kann nicht alles vorab planen – im „Doing“ gibt es immer wieder neue Ideen für wertvolle Verbesserungen. Dafür sollte man bei der Entwicklung dieser Softwarebausteine unbedingt offen sein. Zum Beispiel haben wir im Zusammenhang mit den Brandschutztüren festgestellt, dass es hilfreich wäre, den Schichteinzug von mehrschichtigen Bauteilen auch im Schnitt zu sehen. Das haben wir mit Peneder besprochen und in die Tat umgesetzt. Jetzt hat man eine übersichtliche Darstellung der Bauteile und einen guten Einblick.
Wie war die Zusammenarbeit zwischen A-NULL und Peneder?
Michael Hammerschick: "Bei diesem Projekt waren viele unterschiedliche Expertisen gefragt. Bautechnik, Brandschutz, Planungserfahrung, die Software und ihre Programmierung – das klappt nur, wenn man gemeinsam über den Tellerrand schaut und wirklich synergetisch zusammenarbeitet. Die Archicad Objekte sprechen für sich. Darauf sind alle Beteiligten stolz!"
Klaus Hinterleitner: "Aus Sicht von Peneder können wir das nur bestätigen. Das Teamwork war klasse – ein Paradebeispiel für gelungene CoCreation. Die bauspezifische Expertise auf Seiten A-NULL war dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Gemeinsam haben wir 3D-Objekte für die PENEDERclassic entwickelt, die Planern und Architekten die tägliche Arbeit deutlich erleichtern und technische sowie rechtliche Vorgaben berücksichtigen ohne dabei das Programm zu überfrachten. Eine echte Meisterleistung und eine ausgezeichnete Grundlage für weitere virtuelle Tür-Objekte, an denen wir nun mit A-NULL arbeiten. "
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