Bestandsmodernisierung mit Blick aufs große Ganze

21.12.2023zur Übersicht

Für Franz Soriat ist klar, dass sich Bestandssanierungen in mehrerlei Hinsicht auszahlen: durch die Steigerung des Immobilienwerts und des Komforts, wie auch die Optimierung des Energieverbrauchs – in Summe also eine kluge Investition in die Zukunft.

Das Unternehmen Franz Soriat beauftragte Peneder 2021 mit der Modernisierung und Erweiterung des in die Jahre gekommenen Headquarters seines Mieters SynPharma. Die Liegenschaft in Hallwang bei Salzburg wurde einem kompletten Facelift unterzogen, energetisch saniert und um ein Geschoß aufgestockt. Nur knapp 10 Monate nach Baubeginn konnte das revitalisierte Gebäude an den Kunden aus der Pharmaindustrie übergeben werden. Mit dem Umbau wurde gleichzeitig ein Schritt in Richtung nachhaltige Energieerzeugung und -nutzung gemacht: PV-Anlagen versorgen nun den Standort mit Strom und das Peneder Energiemonitoring liefert alle essenziellen Gebäudedaten in Echtzeit. Dadurch können Optimierungsmöglichkeiten bei Energieerzeugung und -verbrauch erkannt werden.

Wir haben Franz Soriat, Eigentümer und Vermieter des revitalisierten Objekts, zum Interview gebeten und mit ihm über die Bestandsmodernisierung gesprochen.

Auf welchem Wege sind Sie zu Peneder gekommen?
Als 2020 die Revitalisierung spruchreif wurde, machten mich meine Mieter darauf aufmerksam, dass auch der Firmensitz des Kosmetikherstellers Dr. Grandel, dem Mutterunternehmen von Synpharma, durch Peneder realisiert wurde. So besuchte ich daraufhin den damaligen Geschäftsführer Michael Grandel in Augsburg und besichtigte das architektonisch eindrucksvolle Betriebsgebäude. Herrn Grandels klare Weiterempfehlung für Peneder ließ mich dann zum Hörer greifen, um einen Planungs-Workshop zu vereinbaren.

Was war Ihnen bei der Auswahl des Generalunternehmers wichtig?
Mir gefiel, dass Peneder bei der Revitalisierung des Bestandsgebäudes stets das große Ganze im Blick hatte. Mit diesem Partner, so wurde mir klar, werde ich nicht nur an einzelnen Stellen ausbessern, sondern die architektonische Neugestaltung wie auch die thermische und energetische Sanierung des Gebäudes in einem erledigen können. Schon beim ersten Kennenlernen der Ansprechpartner hatte ich ein gutes Gefühl. Die persönliche und kompetente Beratung, wie auch das Sorglos-Paket haben mich überzeugt. 

Was hat Sie am Peneder Entwurf begeistert?
Ich fand das Konzept des unverbindlichen Planungs-Workshops großartig, da sich die Kosten im Rahmen hielten und ich mir im Zuge dessen einen sehr guten Überblick über das Bauprojekt verschaffen konnte. Bei der Workshop-Ausarbeitung unter Einbindung des Mieters Synpharma wurde auf meine Anforderung, einen multifunktionalen Arbeitsraum mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen, optimal eingegangen. Begeistert hat mich die Präsentation des Entwurfs mittels VR-Brille. Das ermöglichte mir, zu diesem frühen Projektstatus bereits das virtuelle Gebäudemodell begehen bzw. besichtigen zu können und so ein Gefühl für das revitalisierte Objekt zu bekommen.

Wie profitieren Sie und Ihre Mieter vom Umbau?
Die Revitalisierung hat uns in vielerlei Hinsicht vorwärtsgebracht. Zum einen wurden die Lagerflächen vergrößert, zum anderen erfreuen sich die Mitarbeiter nun an modernen und hellen Büros, die maßgeblich zur Mitarbeiterzufriedenheit und Kommunikation beitragen. Darüber hinaus betrachtet der Mieter Synpharma den neuen Firmenauftritt und das hochwertige Design als Verbesserung seiner Markenpräsentation. Die Rückmeldungen von extern bestätigen diesen Eindruck: bei Seminaren und Kundenterminen erleben wir, dass sich die Besucher ausgesprochen wohl im Gebäude fühlen.

Wie würden Sie das Raumgefühl im Gebäudeinneren beschreiben?
Wir sind sehr glücklich mit der schönen Innenraumgestaltung. Die Aufstockung erfolgte in Holzriegel-Leichtbauweise, wodurch ein natürliches, warmes Raumgefühl im Inneren spürbar ist. Auch beim Interieur hat Peneder viel Holz und Glas eingesetzt, wodurch eine äußerst freundliche Arbeitsumgebung entsteht, die uns beim effizienten Arbeiten optimal unterstützt. Die zahlreichen Glaselemente betonen die Philosophie der Transparenz und Offenheit des Unternehmens Synpharma.

Gibt es Feedback seitens der Mitarbeitenden oder Kunden zum Gebäude?
Die Mitarbeitenden sind vom neuen Gebäude begeistert. Unsere schönen Büros motivieren und laden zugleich zum Wohlfühlen ein. Die gemeinsame Küche und die offene Terrasse werden sehr gerne genutzt. Auch die Reaktionen der Kunden sind sehr positiv. Synpharma veranstaltete kurz nach Fertigstellung des Umbaus eine Hausmesse, bei der mir die Worte einer Kundin besonders in Erinnerung geblieben sind: „Hier ist es so schön – am liebsten würde ich den ganzen Tag hier verbringen."

Wie ist der Umbau im laufenden Betrieb verlaufen?
Meines Erachtens zeigte sich die hohe Professionalität von Peneder insbesondere beim Umbau im laufenden Betrieb. Über eine Bauphase von einem Jahr dutzende Handwerker mit den unterschiedlichsten Aufgaben zu koordinieren und dabei den Betrieb der 30 Mitarbeitenden mit einem Versandvolumen von täglich mehr als 300 Paketen aufrecht zu erhalten, war aus meiner Sicht eine Meisterleistung. Hut ab und Gratulation an das Peneder-Team, insbesondere an Bauleiter Florian Aigner.

Wie trägt der Umbau zum Klimaschutz bei?
Synpharma ist bereits seit drei Jahren Teil einer Klima-Allianz des Senats der Wirtschaft Österreichs. Ziel ist die Optimierung der Energieeffizienz bis hin zur Klimaneutralität und die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern. Anlässlich des Beitritts zur Allianz hat Synpharma vor drei Jahren eine Analyse des CO2-Fußabdrucks gemacht. Das Ergebnis zeigte auf, dass das Unternehmen bereits sehr energieeffizient und klimaschonend unterwegs ist. Dennoch gab es Verbesserungsmöglichkeiten beim Kraftstoffverbrauch der Mitarbeitenden sowie dem Wärmeverbrauch. Mit dem Umbau konnten wir den Hebel in beiden Bereichen ansetzen. Zum einen konnten wir durch die Sanierung eine bessere Wärmenutzung erreichen und zum anderen mit den neuen PV-Anlagen einen großen Schritt in Richtung E-Mobilität machen. Ein erstes E-Fahrzeug wird bereits mittels E-Ladesäulen, die durch unsere PV-Anlage gespeist werden, mit Strom versorgt.  

Wie viel kWp liefert Ihre PV-Anlage und welchen Anteil des Energieverbrauchs können Sie damit in etwa decken?
Die PV-Anlage liefert etwas mehr als 71 kWp, womit wir über das Jahr gerechnet ca. 40% des Eigenbedarfs abdecken können. Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit ist dies bei den dynamischen Strompreisen ein klasse Vorteil.

Welchen Tipp würden Sie anderen Bauherrn geben?
Eigentümern von älteren Objekten kann ich mitgeben: Bestandssanierungen zahlen sich in gleich mehrerlei Hinsicht aus. Sie erzielen damit nicht nur eine Steigerung des Immobilienwerts und des Komforts, sondern auch eine Optimierung des Energieverbrauchs – in Summe ist es eine kluge Investition in die Zukunft. 

Der Großhändler SynPharma ist im Markenvertrieb für den österreichischen Fachhandel und Dienstleistungsbereich tätig. Am Standort Hallwang sind Vertriebsbüros, Logistik und Versand untergebracht.