Glas - glanzvolle Zukunft: Bauen und gestalten mit Glas
10.04.2019zur Übersicht
Glas gehört seit Jahrtausenden zur Geschichte der Menschheit. In der Architektur hat das Material mit der industriellen Herstellung größerer Flachgläser Anfang des 20. Jahrhunderts seinen Siegeszug angetreten, der bis heute anhält. So erfreut sich Glas ungebrochener Beliebtheit als Baumaterial und Gestaltungselement und verblüfft dank innovativer Technologien regelmäßig mit neuen Funktionen und ausgefallenen Formen.
„Kein anderes Baumaterial bewirkt eine vergleichbare optische Leichtigkeit, Offenheit und Eleganz. Gläserne Fassaden lassen selbst großdimensionierte Gewerbebauten graziös aussehen. Außerdem ist Glas mit nahezu allen anderen Materialien perfekt kombinierbar“, erklärt Peneder-Architekt Ivo Kux.
Glasfassaden – ästhetisch und leistungsstark
Als widerstandsfähiger und formstabiler Baustoff wird Glas bei zeitgenössischen Bauten häufig an der Gebäudehülle eingesetzt. Wärmeverluste im Winter oder unerwünschte solare Wärmeeinträge im Sommer werden mit Wärmeschutz- bzw. Sonnenschutzgläsern sowie mit effizienter Beschattung vermindert.
Je nach Bedarf kommen Sicherheits-, Brandschutz- oder Schallschutzgläser zum Einsatz. Die Glasindustrie kann dank Mehrscheiben-Isoliergläsern, Beschichtungen, Folien oder Spezialgasfüllungen all diese unterschiedlichen Anforderungen erfüllen.
In gestalterischer Hinsicht sind Glasfassaden ein echter Hingucker: Sie spiegeln ihre Umgebung wider und strahlen Offenheit aus, da sie sowohl den Blick nach außen als auch ins Gebäudeinnere gewähren. Dank ihrer Lichtdurchlässigkeit erzeugen sie im Inneren eine angenehm helle Raumatmosphäre.
Glas im Innenraum
Glas kommt ebenso häufig im Gebäudeinneren bei Geländern, Trennwänden, Türen oder Innenfenstern zum Einsatz. Beispielsweise sind Glastrennwände in der modernen Büroraumgestaltung äußerst beliebt. Zum einen schützen sie zuverlässig vor Zugluft und Lärm und zum anderen schaffen sie ein Gefühl von Weite. Außerdem werden dank der Verglasungen auch Bereiche im Gebäudeinneren, wie z. B. Gänge, mit Tageslicht ausgeleuchtet.
Jürgen Moser, Geschäftsführer der Firma STM Stein-Moser GmbH, für welche Peneder kürzlich eine Erweiterung umgesetzt hat, erklärt:
„Wir wollten, dass Tageslicht in jeden Winkel unseres Bürogebäudes eindringen kann und setzten auch beim Innenausbau viel Glas ein. Damit wirken unsere Räume offen und großzügig.“
Ein Beispiel für den effektvollen Einsatz von Innenfenstern und Glastüren ist der Erweiterungsbau des Unternehmens SMA GmbH, welchen Peneder Industrie- und Gewerbebau 2017/18 geplant und umgesetzt hat. Vom Präsentationsraum aus ermöglicht ein Sichtfenster den Blick in die Montagehalle, sodass bei Maschinenabnahmen und Schulungen das Produkt direkt einbezogen werden kann. Die vielen Glastüren des Bürogebäudes signalisieren Offenheit und Transparenz und lassen vielfältige Sichtverbindungen zu.
Multifunktional und intelligent
Glas, das automatisch auf das Außenklima reagiert, ist bereits heute Realität. So können sich Spezialgläser den Lichtverhältnissen anpassen oder heiße Luft absaugen. Aktuelle Forschungen und Entwicklungen lassen auf den Durchbruch stromerzeugender Fassaden hoffen.
Das Stichwort der Zukunft lautet jedoch „Multifunktionalität“: Die gläserne Gebäudehülle hat Potenzial, sich zu einem wahren „Multi-Player“ zu entwickeln, der Licht-, Luft- und Energieflüsse automatisch koordinieren und kontrollieren kann. Somit ist Glas ein Baustoff mit glanzvoller Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.