Peneder Gruppe ist nahezu klimaneutral

14.09.2022zur Übersicht

Meilenstein der Peneder Klimastrategie: Modernisierung des Werks fĂŒr BrandschutztĂŒren und -tore in Fraham zum CO2-neutralen Produktionsstandort

Das international tĂ€tige Familienunternehmen Peneder hat sich einer klaren Vision verschrieben. Diese wurde am 14.09.2022 im Rahmen eines PressegesprĂ€ches in Fraham stolz durch Christian Peneder, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Peneder Gruppe vorgestellt. „Bis zum Jahr 2030 sollen alle Produkte und Standorte des Unternehmens komplett klimaneutral sein.“ Die umfassende Modernisierung der Produktion in Fraham markiert einen wichtigen Meilenstein zur Erreichung dieses Ziels. Seit Anfang des Jahres wird der Pulverbeschichtungsofen mit Biomasse befeuert. Der Umstieg von Gas auf Hackschnitzel hat eine immense Reduktion von CO2-Emissionen zur Folge. Die Einhausung der Biomasseanlage wurde zusĂ€tzlich mit einer GrĂŒnfassade eingekleidet.

Die Peneder Gruppe mit zwei oberösterreichischen Standorten in Atzbach und Fraham sowie Vertriebsniederlassungen im gesamten deutschsprachigen Raum hat sich fĂŒr 2030 ein visionĂ€res Ziel gesetzt: Alle Produkte und Standorte der Peneder Gruppe mit ihren 400 Mitarbeitenden sind bis zum Jahr 2030 komplett klimaneutral. 

„Als Familienbetrieb mit 100-jĂ€hriger Geschichte bildet das Tragen von Verantwortung einen wesentlichen Grundpfeiler unseres unternehmerischen Handelns. Wir haben uns der Vision verschrieben, Menschen und Umwelt zu schĂŒtzen, um fĂŒr uns alle eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Unser Blick ist stets nach vorne gerichtet. Wir wachsen und entwickeln uns stetig weiter. Damit sichern wir gleichzeitig ArbeitsplĂ€tze und bringen Wertschöpfung in die Region“, so Christian Peneder, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Unternehmensgruppe Peneder.

Biomasse statt Gas: Der Peneder Produktionsstandort in Fraham wurde umfangreich modernisiert und ist nun nahezu klimaneutral.

Erneuerbare Energie zur Versorgung des Werks in Fraham

Seit dem Jahr 2018 wird der Standort Fraham mit grossen Investitionen (rund 11 Mio. Euro) weiterentwickelt. Kernziel war neben der Steigerung der ProduktivitĂ€t, auch die drastische Reduktion des CO2-Fussabdrucks. Mit Ende des Jahres 2021 wurde der grösste Schritt gesetzt und in nur sechs Wochen konnte dieser auch abgeschlossen werden. Der Pulverbeschichtungsofen wird nun mit Biomasse, genauer gesagt mit Hackgut aus der Region, befeuert. Die daraus entstehende AbwĂ€rme wird ressourcenschonend zur Beheizung des GebĂ€udes genutzt. Zudem wurde die Fassade des Heizhauses natĂŒrlich begrĂŒnt. Damit wird das Mikroklima verbessert und in der Folge CO2 gebunden.

„Vor der Modernisierung wurden sowohl der Pulverofen als auch die GebĂ€udeheizung mit Gas betrieben. Die damit verbundenen hohen CO2-Emissionen konnten durch den Umstieg auf Biomasse drastisch gesenkt werden. Ebenso sind wir bereits im Jahr 2018 komplett auf Ökostrom aus dem nahegelegenen Kraftwerk Glatzing-RĂŒstorf umgestiegen“, erklĂ€rt Christoph Moser, Produktionsleiter bei Peneder in Fraham.

Im Zuge des Umbaus wurde der gesamte Prozess der Pulverbeschichtung von Grund auf optimiert: So werden WĂ€rmeverluste durch spezielle Vor- und AbkĂŒhlzonen vermieden und ungenutzte Energie ĂŒber WĂ€rmerĂŒckgewinnung, u.a. fĂŒr andere Produktionsschritte, eingesetzt. Im Rahmen der sogenannten „Umweltproduktdeklaration“ wird das bei der Herstellung der Produkte entstehende Treibhauspotential ermittelt. Ein Vergleich zeigt: Peneder TĂŒren und Tore weisen heute einen „CO2-Footprint“ auf, der deutlich unter dem von anderen Mitbewerbern der Branche liegt.

Auch im Bereich „ergonomische ArbeitsplĂ€tze“ wurde nochmal erheblich nachgebessert: Wo frĂŒher manuell gedreht, gehoben und gewendet wurde, unterstĂŒtzen Kippvorrichtungen und KrĂ€ne das Handling der robusten BrandschutztĂŒren und -tore.

Drehen, Heben und Wenden ohne körperliche Anstrengung: Mit dem Umbau wurden sogleich auch ergonomische ArbeitsplĂ€tze zum Ausfertigen der TĂŒren geschaffen.

Peneder Basis in Atzbach: Vorreiter im klimaschonenden GebÀudebetrieb

Nachhaltigkeit bildet auch in der „Peneder Basis“, dem Headquarter der Peneder Gruppe in Atzbach, ein zentrales Element. Das GebĂ€ude verfĂŒgt ĂŒber ein auf Biomasse basierendes Heiz- und KĂŒhlsystem sowie WĂ€rmerĂŒckgewinnungs-Anlagen zur Warmwasseraufbereitung. Modernste GebĂ€udeleittechnik wird zur optimalen Energiesteuerung genutzt. Neben der hauseigenen Photovoltaikanlage mit einer GesamtflĂ€che von ĂŒber 1000 m2 und einer Leistung von rund 200 kWp, wird die Basis mit erneuerbarer Energie vom unweit entfernten Kraftwerk Glatzing-RĂŒstorf beliefert.

Am Hauptsitz im Hausruckviertel wird ebenso wie im Werk im Bezirk Eferding stetig an der Verbesserung des CO2-Fussabdrucks gearbeitet. Profitiert wird hier insbesondere von der Expertise aus den eigenen Reihen, vor allem aus der Peneder Business Unit „Bau | Architektur“ und der Business Unit „FIX GebĂ€udesicherheit + Service“. Jegliche Themen rund um das nachhaltige Betreiben und Bauen von Industrie- und Gewerbebauten werden hier abgedeckt – „Best Practice“ quasi „hinter“ der eigenen HaustĂŒre. Hierzu erzĂ€hlt Markus Brychta, Experte bei Peneder fĂŒr Prozess- und Energiemanagement:

„Mit allen Massnahmen, an beiden oberösterreichischen Standorten, spart die Peneder Gruppe pro Jahr 2.018 Megawattstunden Energie oder 441 Tonnen CO2 ein – ein beachtlicher Wert, der unseren konsequent eingeschlagenen Weg zur völligen KlimaneutralitĂ€t aller Standorte und Produkte belegt.“

Doch damit nicht genug: Schon heute befinden sich weitere Massnahmen in Planung; u.a. der erneute Ausbau der PV-Anlage und die Umstellung der Flotte auf E-MobilitĂ€t. Die dafĂŒr benötigten E-Ladestationen befinden sich in laufender Erweiterung und auch die zusĂ€tzliche Photovoltaikanlage in Atzbach wird bereits projektiert.

 

Neben der hauseigenen Photovoltaikanlage mit einer GesamtflĂ€che von ĂŒber 1000 m2 und einer Leistung von rund 200 kWp, wird die Peneder Basis in Atzbach mit erneuerbarer Energie vom unweit entfernten Kraftwerk Glatzing-RĂŒstorf beliefert.