Insbesondere dort, wo Gewerbeflächen knapp werden, ist die Revitalisierung attraktiv. Doch die Modernisierung bestehender Immobilien bzw. deren zeitgemäße Erweiterung wird generell zu einem immer wichtigeren Aspekt im modernen Industrie- und Gewerbebau.
„Die Revitalisierung hat sich längst zu einer Kernaufgabe im Industrie- und Gewerbebau entwickelt, weil sie auch aus kaufmännischer Sicht ein logischer Schritt ist“, unterstreicht Christian Peneder, Geschäftsführer von Peneder Industrie- und Gewerbebau: „Es geht dabei keineswegs darum, alles neu zu machen. Es geht aber darum, das Gebäude insgesamt besser zu machen, ohne die historischen Wurzeln zu kappen.“
Peneder Industrie- und Gewerbebau hat sich dieser Herausforderung zuletzt im bayrischen Geisenhausen gestellt. Am dortigen Marktplatz besitzen Irmengard und Lothar Enders ein denkmalgeschütztes Haus aus dem 17. Jahrhundert. Für dessen Erweiterung um einen dreigeschossigen, traditionell gehaltenen Zubau mit gut 1100 m2 Nutzfläche zur Unterbringung einer Apotheke engagierte das Ehepaar die Gewerbebau-Experten aus Atzbach.
Sensible Erweiterung historischer Bausubstanz
„Die Entscheidung, dieses Projekt mit Peneder Industrie- und Gewerbebau umzusetzen, ist relativ schnell gefallen. Schließlich haben wir beim Neubau der Zentrale unseres Ingenieurbüros im Jahr 2010 in Ergolding durchwegs positive Erfahrungen gemacht“, unterstreicht Lothar Enders.
Bereits im Vorfeld wurden die wichtigsten Eckpunkte im intensiven Dialog mit Familie Enders abgesteckt. Die architektonischen Planungen wurden schließlich aufgrund des strengen Ensembleschutzes am Marktplatz in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt durchgeführt.
Natürliche Baustoffe
Um eine bauliche Verbindung des historischen Ziegelhauses mit dem Neubau zu schaffen, errichtete Peneder die Erweiterung ebenfalls als Ziegelbau. „Besonders wichtig war uns in der Planung aus architektonischer Sicht, dass sich der Neubau nicht über das historische Gebäude hinweg erhebt, sondern gleichwertig daneben steht“, erklärt Peneder-Architekt Ivo Kux.
Beide Häuser stehen frei, sind jedoch durch einen gemeinsamen Eingang und ein verglastes Stiegenhaus optisch miteinander verbunden. Neben dem Ziegelmauerwerk kamen auch sonst überwiegend natürliche Baustoffe zum Einsatz, vom Tondach über Dachschalen aus Holzfaserplatten bis zum mit Zellulose gedämmten Dachraum.
Intelligente Komplettlösung aus einer Hand
„Die Arbeit in historischer Substanz stellt den Gewerbebau vor besondere Herausforderungen. Es braucht dafür eine ganzheitliche Betrachtung unter Berücksichtigung der Aspekte Architektur, Prozessmanagement, Energieeffizienz und behördlichen Vorgaben“, ist Christian Peneder überzeugt: „Umso wichtiger ist es, dass wir mit durchdachten Komplettlösungen aus einer Hand auch individuelle und architektonisch anspruchsvolle Kundenwünsche punktgenau erfüllen können.“
Für Familie Enders übernahm Peneder Industrie- und Gewerbebau sämtliche Einreichungen bei den Behörden und hat während der nur neun Monate währenden Bauphase die Arbeiten der unterschiedlichen Gewerke als Totalunternehmer koordiniert.