Landschaftsarchitektur bei Industrie- und Gewerbebauten: Fallbeispiel Peneder Basis, Atzbach
Im Umfeld der Unternehmenszentrale der Unternehmensgruppe Peneder â auch âPeneder Basisâ genannt â wurden im Zuge der Errichtung 2010 auf insgesamt 6000 m2 FlĂ€che umfangreiche GrĂŒnrĂ€ume geschaffen. Das PlanungsbĂŒro 3:0 Landschaftsarchitektur entwarf am Dach der Tiefgarage und in den Höfen begrĂŒnte FlĂ€chen, welche die Kulturlandschaft des Hausruckviertels widerspiegeln.
Zentral in diesem Hof sind die drei EisenholzbĂ€ume, deren Baumkronen oben zu einer Einheit zusammenwachsen. Aufgrund der erforderlichen Fluchtmöglichkeiten wurde 25 cm ĂŒber der HofflĂ€che ein begehbarer Kammrost aus unbehandeltem Flachstahl eingezogen.
Dieser stellt gleichzeitig einen Bezug zum TÀtigkeitsfeld des Unternehmens her. Aus den ZwischenrÀumen wachsen zahlreiche Stauden und GrÀser.
Der zweite Hof ist â wie die Kulturlandschaft Oberösterreichs â in verschieden breite und lange Streifen unterteilt. Hier kommen jedoch, im Unterschied zu herkömmlichen Feldern keine Nutzpflanzen, sondern GrĂ€ser und Stauden zum Einsatz: Flachs, Liebesgras, Federborstengras sowie Strandhafer sind hier zu finden.
Oliver Gachowetz, Landschaftsarchitekt der Peneder Unternehmenszentrale, resĂŒmiert: âMit der Peneder Basis wollte man kein typisches BĂŒrogebĂ€ude schaffen, sondern gestalterisch auf die Landschaft Bezug nehmen. Durch das viele GrĂŒn auf und zwischen den GebĂ€udeteilen verschmilzt der Gewerbebau in der Wahrnehmung förmlich mit der ihn umgebenden Natur.â