Landschaftsarchitektur am Beispiel Peneder Basis

21.02.2018zur Übersicht

Landschaftsarchitektur bei Industrie- und Gewerbebauten: Fallbeispiel Peneder Basis, Atzbach

Im Umfeld der Unternehmenszentrale der Unternehmensgruppe Peneder – auch „Peneder Basis“ genannt – wurden im Zuge der Errichtung 2010 auf insgesamt 6000 m2 Fläche umfangreiche Grünräume geschaffen. Das Planungsbüro 3:0 Landschaftsarchitektur entwarf am Dach der Tiefgarage und in den Höfen begrünte Flächen, welche die Kulturlandschaft des Hausruckviertels widerspiegeln.

Zentral in diesem Hof sind die drei Eisenholzbäume, deren Baumkronen oben zu einer Einheit zusammenwachsen. Aufgrund der erforderlichen Fluchtmöglichkeiten wurde 25 cm über der Hoffläche ein begehbarer Kammrost aus unbehandeltem Flachstahl eingezogen.

Dieser stellt gleichzeitig einen Bezug zum Tätigkeitsfeld des Unternehmens her. Aus den Zwischenräumen wachsen zahlreiche Stauden und Gräser.

Der zweite Hof ist – wie die Kulturlandschaft Oberösterreichs – in verschieden breite und lange Streifen unterteilt. Hier kommen jedoch, im Unterschied zu herkömmlichen Feldern keine Nutzpflanzen, sondern Gräser und Stauden zum Einsatz: Flachs, Liebesgras, Federborstengras sowie Strandhafer sind hier zu finden.

Für den größten und dritten Hof, der auf mehreren Ebenen begehbar ist, hatte man die für das Hausruckviertel typische Streuobstwiese zum Vorbild genommen. Zwischen Zierkirschen, Zierapfelbäumen und Tamarisken wachsen hier in kleinen runden Beeten Sedum, Hauswurz und Thymian.

Oliver Gachowetz, Landschaftsarchitekt der Peneder Unternehmenszentrale, resümiert: „Mit der Peneder Basis wollte man kein typisches Bürogebäude schaffen, sondern gestalterisch auf die Landschaft Bezug nehmen. Durch das viele Grün auf und zwischen den Gebäudeteilen verschmilzt der Gewerbebau in der Wahrnehmung förmlich mit der ihn umgebenden Natur.“